Rezension
Sibylle, 7, Prinzessin von Schwanstein, will keine Brille. Aber da sie in der Schule die Zahlen, die Mathelehrer Schwafel an die Tafel schreibt, nur verschwommen sieht und Gespenster wähnt, wo bloß Hemden auf der Leine flattern, spricht ihr Papa, König Ernst, ein Machtwort: "Du siehst zwar gut aus, doch du kannst nicht gut sehen, weswegen wir nunmehr zum Optiker gehen." Bei Schielmann, dem Fachmann, entdeckt Sibylle unter den vielen Brillen schließlich genau die richtige für sich. Von da an ist alles klar, der Durchblick gesichert, in der Schule und auch sonst. Und Moritz, ihr Klassenkamerad, findet sie mit Brille so klasse, dass er ihr was Süßes zukommen lässt. Also eine ermutigende Geschichte für alle, denen vorm Brilletragen bange ist. Sie kommt schlicht und lässig und lustig gereimt daher und mit Bildern, die dem genau entsprechen: frechen, karikaturistischen Zeichnungen mit dezenten Farbakzenten (1. Kinderbuch Strozyks; zu Sparschuh s. zuletzt ID-A 13/12). Der Text ist in handgeschriebenen Druckbuchstaben locker auf den Seiten verteilt. Für Leser mit und ohne Brille witzig unterhaltend.
Personen: Sparschuh, Jens
Sparschuh, Jens:
Sibylle - Prinzessin von Schwanstein / Jens Sparschuh. Theresa Strozyk. - 1. Aufl. - Rostock : Hinstorff, 2012. - [24] Bl. : überw. Ill. (farb.) ; 30 cm
ISBN 978-3-356-01506-5 fest geb. : EUR 14.99
SLK0 - SLK3