Rezension
Sarah ist derzeit ohne Arbeit und außerdem schwanger. Also hat sie Zeit, ihrem Vater, dem aus Deutschland nach London emigrierten Maler, Modell zu sitzen. Eines Tages trifft ein Brief ein: Nach dem Fall der Mauer hat die Familie Anspruch auf ihren ehemaligen Besitz in Ostdeutschland. Dazu gehört auch ein Haus in Gaglow, dem damaligen Landsitz, wo die Familie ihre Sommer verbracht hat. Michael erzählt nach und nach der interessierten Sarah von seiner Familie. Einer Geschichte, die im Sommer 1914 beginnt und von den Streitereien der 3 Töchter seiner Großmutter Marianna Belgrad erzählt. Von dem geliebten Sohn Emanuel, der in den Krieg muß und erschütternde Briefe schreibt. Von der Gouvernante Fräulein Schulze, die eines Tages verschwindet. Sarah, die inzwischen einen Sohn geboren hat, beschließt nach Gaglow zu reisen. E. Freud (s.a. ID 5/96; BA 10/96) hat eine Geschichte über Geschwisterliebe, Eifersucht und die Sehnsucht nach Geborgenheit geschaffen, die verzaubert und berührt. Lebendige Charaktere tragen dazu bei, dieses Buch zu einem "pageturner" für LeserInnen, die Familiensagen lieben, zu machen.
Personen: Freud, Esther
FREU
Freud, Esther:
Sommer in Gaglow : Roman / Esther Freud. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann und Campe, 1998. - 350 S.
Einheitssacht.: Gaglow
ISBN 978-3-455-02056-4 fest geb. : 39,80 + f
Zugangsnummer: 65999013922
FREU - sch. Lit.Erw