Simon, Hanna
Spuren, die der Schnee bedeckt Roman aus Ostpreußen
sch. Lit.Erw


Rezension

Der autobiographisch wirkende Roman erzählt die Geschichte einer ostpreußischen Familie vom Kurischen Haff (1936-1945). In ganz einfachem, schlichtem aber dialogreichem und einer Menge ostpreußischer Spezialausdrücke geschmückten Erzählstil erfährt man zunächst vom täglichen Leben, den Wünschen, den kulinarischen Freuden und dem ganz normalen Kummer der Moosbruchbauern in der tiefsten Provinz des damaligen Deutschland. Durch die Nazis und den Krieg werden die erstaunten, eigentlich völlig unpolitischen Familien des Dorfes brutal aus ihrer Idylle herausgerissen. Zunächst erleben sie fassungslos die ersten Judenverfolgungen und Mißhandlungen von polnischen und französischen Zwangsarbeitern, dann sterben die ersten Männer für "Führer und Vaterland" im Krieg und plötzlich ist das Dorf in der Hauptkampflinie. Diesem unvorstellbaren Chaos, der "Hölle" kann ein Teil der Familie in dem endlosen Flüchtlingstreck entkommen. Zwar historisch oberflächlich und privat erzählt, aber dennoch lesenswert.


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Personen: Simon, Hanna

Schlagwörter: BELLETRIST Familie Drittes Reich Bauer Kurische Nehrung

SIMO

Simon, Hanna:
Spuren, die der Schnee bedeckt : Roman aus Ostpreußen / Hanna Simon. - München : Herbig, 1997. - 255 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-7766-1974-4 fest geb. : 29,90 + F

Zugangsnummer: 80697013387
SIMO - sch. Lit.Erw