Rezension
Der Roman schildert den Wandel der Verhältnisse in einer irischen Kleinstadt an der Grenze zu Nordirland: Stillegung der Eisenbahn und allgemeiner Niedergang als Folge der politischen Teilung der Insel; der Boom der 60er Jahre, als ein Amerikaner im Ort investiert, weckt neue Hoffnungen. Dann beginnen in Nordirland die Bombenattentate, bewaffnete Terroristen kommen über die grüne Grenze und suchen heimlich Unterstützung in der Stadt, die Fabrik wird geschlossen, Arbeitslosigkeit, Pessimismus und Furcht vor Gewalt breiten sich aus. Der junge Familienvater Ben läßt sich zum Mitmachen bewegen und landet lebenslänglich im Gefängnis. Wieder (wie zuletzt BA 5/96) eine irische Tragödie um Liebe und Illusionen, sexuelle Unterdrückung, Suff und Drogen mit lebendig gestalteten Charakteren, die den Leser bis zur letzten Zeile fesseln. Sehr zu empfehlen (aber nicht unbedingt für Jugendliche).
Personen: MacCabe, Patrick
MACC
MacCabe, Patrick:
Stadt an der Grenze : Roman / Patrick McCabe. - 1. Aufl. - Hamburg : Rotbuch, 1997. - 243 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Carn
ISBN 978-3-88022-486-5 fest geb. : 36,00 + F
Zugangsnummer: 65998006547
MACC - sch. Lit.Erw