Rezension
Bei einem Spaziergang fliegen Kriminalhauptkommissar a.D. Tom Sydow plötzlich Kugeln um die Ohren. Die Geschosse gelten nicht ihm. Agent Marek Czerny ist das Ziel. Sydow rennt zum Tatort, kann aber den flüchtenden Schützen nicht dingfest machen und muss feststellen, dass die Leiche fehlt. Ein ehemaliger Kollege bittet ihn, den Augenzeugen, um Unterstützung. Natürlich kann Sydow in seinem 6. Fall (nach "Eichmann-Syndikat", ID-A 32/12) nicht untätig bleiben. Es stellt sich heraus, dass ein Überläufer brisante Unterlagen an sich gebracht hat, die Erich Mielke, dem Minister für Staatssicherheit in der DDR, sehr schaden könnten. Sydow ermittelt auch in der eigenen Familie. Sein Schwiegersohn in spe ist in die Ereignisse verwickelt. Der von der Kritik gefeierte Autor braucht den Vergleich mit den auf ähnlichem Terrain sich bewegenden Kollegen, wie z.B. Volker Kutscher oder Sebastian Thiel, nicht scheuen. Obwohl sich Klausner einige sehr störende sprachliche Nachlässigkeiten (Wortwiederholungen, Rechtschreibfehler) leistet, ist der Sydow-Roman sein Geld wert.
Personen: Klausner, Uwe
KLAU
Klausner, Uwe:
Stasi-Konzern : Tom Sydows sechster Fall ; [Kriminalroman] / Uwe Klausner. - 1. Aufl. - Meßkirch : Gmeiner, 2014. - 347 S. ; 20 cm. - (Gmeiner Original)
ISBN 978-3-8392-1548-7 kt. : EUR 11.99
KLAU - sch. Lit.Erw