Rezension
1893 landet die 19-jährige gebildete, eigenwillige Hamburgerin Elisa Vogel mit ihrer Mutter auf Kauai, der nördlichsten Hawaii-Insel. Weil ihr verstorbener Vater ungeordnete Finanzen hinterlassen hat, soll sie dort eine gute Partie machen. Wegen eines Aufstandes der Ureinwohner gegen die deutsche Besatzung wird sie vom Segelschiff aus mit einem Kanu an Land gebracht. Während der Überfahrt fällt sie über Bord und wird von einem Hai schwer verletzt. Statt sich auf eine standesgemäße Heirat vorzubereiten, interessiert sie sich mehr für den Hawaiianer Kelii, der ihr das Leben gerettet hat und eine geheimnisvolle Pflanze aus dem "Tal der Tausend Nebel", dank der ihr Bein nicht amputiert werden musste. Sie lebt auf einer Zuckerrohrplantage, die ihrem Onkel und ihr je zur Hälfte gehört. Ihre geldgierige Tante möchte sie möglichst schnell mit einem alten, gierigen und reichen Plantagenbesitzer verheiraten, um sie loszuwerden ... Ein gut recherchierter Schmöker, aus der Perspektive von Elisas Nachfahrin erzählt, der trotz der Klischees über die faszinierenden Ureinwohner dankbare Leserinnen finden wird.
Personen: Jordan, Noemi
JORD
Jordan, Noemi:
Tal der Tausend Nebel : Roman / Noemi Jordan. - Orig.-Ausg. - München [u.a.] : Piper, 2012. - 461 S. ; 19 cm. - (Piper ; 7383)
ISBN 978-3-492-27383-1 kt. : EUR 9.99
JORD - sch. Lit.Erw