Rezension
Auf der Hallig Langeneß werden letzte Vorbereitungen für das Biikefeuer am 21. Februar 1900 getroffen, der neue Damm soll gebührend gefeiert werden. Wasserbauinspektor Sönke Hansen reist mit Familie aus Husum an, auch aus Berlin werden ranghohe Gäste erwartet. Die düsteren Vorausahnungen einer Inselbewohnerin scheinen sich zu bestätigen, als Sönkes Frau Jorke eine Hand im Biikefeuer entdeckt. - Kari Köster-Lösche lässt den patenten Wasserbauinspektor, der zuletzt in "Die letzte Tide" (ID-A 15/09) ermittelte, in seinem 5. Fall gleichsam engagiert wie hilflos agieren. Das Lokal- und das Zeitkolorit sind richtig gut getroffen, verstärkt wird die Authentizität durch die Verwendung vieler nordfriesischer Begriffe, die in einem Glossar erklärt werden. Wenig plausibel erscheint, dass die Polizei nicht eingeschaltet wird. Die privaten Erkundigungen Hansens gehen zwar stetig voran, verlaufen aber vielfach im Sande und bis zuletzt handelt es sich eher um ein Stochern im Nebel. Dadurch baut sich keine rechte Spannung auf. Nordfrieslandfans und Fans der bisherigen Fälle kommen aber sicherlich auf ihre Kosten.
Personen: Köster-Lösche, Kari
Standort: SL-KR
KÖST
Köster-Lösche, Kari:
Tod im Biikefeuer : Kriminalroman / Kari Köster-Lösche. - Vollst. Taschenbuchausg. - München : Knaur, 2015. - 362 S. : Kt. ; 19 cm. - (Knaur-Taschenbuch ; 51508)
ISBN 978-3-426-51508-2 kt. : EUR 9.99
KÖST - sch. Lit.Erw