Rezension
Jules neue Klasse scheint aus lauter Zimtzicken zu bestehen. Zum Glück kommt Mechthild auch neu in die Klasse. Sie erklärt, Zimtzicken seien das Salz in der Suppe. So gesehen fällt Jule der neue Alltag leichter und die Freundschaft zu Mechthild ist besiegelt. Bald folgt eine klassische Situation: die Heldin stürzt und sofort ist ein hübscher Junge zur Stelle, der ihr aufhilft. Jule verliebt sich in seine Stimme, doch deren Besitzer steht auf Oberzicke Helen. Die himmelt einen anderen an, der aber liebt Jules Schwester. Turbulentes Durcheinander, in dem mit vorrangig weiblichen Mitteln selbtbewusst und gnadenlos strukturiert, geschoben, zurechtgerückt wird. Die 12-jährige Ich-Erzählerin schwankt zwischen Naivität und klaren Gedanken über ihre Bedürfnisse. Ihre Schwester und die Freundin sind zwar gute Ratgeber, aber im wesentlichen Moment hat Jule allein eine schwierige Entscheidung zu treffen. Die Jungenfiguren bleiben, Jules unerfahrener Sicht angemessen, relativ undifferenziert. Direkt, klar und lebhaft erzählt, könnte "Wolke Sieben" in jede Bibliothek "schweben". Gute Unterhaltung ist garantiert.
Serie / Reihe: Freche Mädchen - freche Bücher
Personen: Both, Sabine
Fre
Both, Sabine:
Umzug nach Wolke Sieben / Sabine Both. - Stuttgart [u.a.] : Thienemann, 2002. - 188 S. ; 21 cm. - (Freche Mädchen - freche Bücher)
ISBN 978-3-522-17490-9 kt. : EUR 9.90
Fre - SLK0 - SLK3