Rezension
Australien ist Romys Wahlheimat. Weit weg von ihrer irischen Familie arbeitet die Archäologin an interessanten Fundorten, genießt das Leben und fühlt sich zu ihrem Kollegen Keith hingezogen. Die bevorstehende Rücken-Operation ihrer Mutter Veronica zwingt sie, nach Irland zurückzukehren. Dort trifft sie ihre wesentlich älteren Halbgeschwister wieder: die Powerfrau Kathryn und den Geschäftsmann Darragh. Während Kathryn in New York Karriere macht, führt Darragh in Irland die Firma seines verstorbenen Vaters weiter. Es kommt zu Differenzen zwischen ihm und Kathryn wegen seiner Führung des Konzerns, an dem sie Geschäftsanteile besitzt. Kathryn selbst hat massive private Probleme, genauso wie Darragh und Veronica, die unbarmherzig von ihrer jüngsten Tochter angegiftet wird. Knapp 500 Seiten wird gestritten, intrigiert, beleidigt. Jeder kämpft gegen jeden. Am Schluss löst sich fast alles viel zu schnell in Wohlgefallen auf, dass man meinen könnte, die Autorin (zuletzt BA 8/09) selbst sei der negativen Stimmungen müde. Der Titel und das Cover suggerieren ein Wohlbehagen, das dieser Roman mitnichten vermittelt.
Personen: O'Flanagan, Sheila
OFLA
O'Flanagan, Sheila:
Und eines Tages kommt das Glück : Roman / Sheila O'Flanagan. - Dt. Erstausg. - München : Goldmann, 2011. - 569 S. ; 19 cm. - (Goldmann ; 47328)
Einheitssacht.: Someone special
ISBN 978-3-442-47328-1 kt. : EUR 8.99
OFLA - sch. Lit.Erw