Rezension
Der bekannte, altgediente frühere Texas-Ranger Hackberry Holland, nicht frei von Fehlern, findet hier erneut seine Bestimmung. 1916, zur Zeit der mexikanischen Revolution, in Europa tobt der Erste Weltkrieg, sucht er seinen Sohn Ishmael, zu dem er den Kontakt verloren hat. Mit ihm will er sich versöhnen. Im Norden Mexikos muss er sich Soldaten der Revolutionsarmee stellen, die glauben, er habe sich an Zivilisten schuldig gemacht. Die Flucht gelingt, weil eine Prostituierte ihm hilft. Eine gestohlene Reliquie bleibt nicht in seinem Besitz, weil ein windiger Waffenhändler sie zurückgewinnen will. Schwer verletzt kehrt der Sohn aus Frankreich (Marneschlacht) zurück. Metaphernreiches Romanepos um Vergebung und Wiedergutmachung. Mit gesellschaftskritischen Aspekten, doch nie reißerisch, dafür atmosphärisch dicht, mit gekonnter Charakterisierung der Hauptfigur, der Südstaatenproblematik sichtbar zugetan. Vom Autor zuletzt: "Fremdes Land" (ID-A 24/16). - Überall gut einstellbar.
Serie / Reihe: Heyne Hardcore
Personen: Burke, James Lee
Standort: SL
BURK
Burke, James Lee:
Vater und Sohn : Roman / James Lee Burke ; aus dem Amerikanischen von Daniel Müller. - München : Wilhelm Heyne Verlag, 2016. - 639 Seiten ; 21 cm. - (Heyne Hardcore)
Einheitssacht.: House of the rising sun
ISBN 978-3-453-27088-6 kt. : EUR 17.99
Zugangsnummer: 80617016188
BURK - sch. Lit.Erw