Rezension
Fast alles, was der inzwischen 96-jährige Helmut Schmidt hier schreibt, ist aus früheren Veröffentlichungen von und über ihn und seine Frau Loki bereits bekannt. Trotzdem ist es sein bislang persönlichstes Buch. Es ist eine lockere Mischung von Schilderungen eigenen Erlebens und prägenden Begegnungen. Dass er sich in dem Buch auch ganz kurz zu einer außerehelichen Beziehung äußert, war schon vor dem Erscheinen bekannt gemacht worden. Leitmotiv des Buches ist die Frage nach seinen "Vorbildern". Er hängt den Begriff eher niedrig. Es geht ihm mehr um intellektuelle und politische Anregungen, die er im Laufe seines Lebens erfahren konnte,um Impulse, durch die er zu Einsichten gekommen ist, die er zu verwerten wusste. So bezeichnet er sich selbst als "Eklektiker". Bestechend ist wieder seine Fähigkeit, nüchtern-sachlich herausragende politische Situationen zu charakterisieren, die für seine Laufbahn bestimmend wurden, auch die Wärme, mit der über Weggefährten schreibt, die für ihn bedeutend wurden. Das Buch bestätigt die Tatsache, dass Helmut Schmidt im Laufe der Jahre zu einer Institution geworden ist. (1)
Personen: Schmidt, Helmut
Standort: S
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Schmidt, Helmut:
Was ich noch sagen wollte / Helmut Schmidt. - München : Beck, 2015. - 239 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-406-67612-3 fest geb. : EUR 18.95
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