Rezension
Zwei im Berufsleben sehr erfolgreiche Männer können nicht verhindern, in Hartz IV abzurutschen. Sie berichten hier von ihren bitteren Erfahrungen mit der Agentur für Arbeit und rechnen mit denen ab, die behaupten, Hartz IV-Empfänger würden nicht lieber arbeiten.Wer gar von "spätrömischer Dekadenz" spricht, wird eingeladen, ein Jahr lang ein solches Leben in "Dekadenz" zu führen: "Wir werden ihm dann zeigen, wo bei Aldi der Beluga-Kaviar im Regal steht." Die Autoren lernten sich bei Fortbildungsmaßnahmen der ARGE kennen und beschlossen, eine Broschüre herauszugeben, wie man mit dem Hartz-IV-Satz von 4.33 EUR eine Mahlzeit zubereiten kann. Der Weg dazu war sehr mühsam, erforderte Recherchen bei Discountern, Nachfragen bei Landfrauen und Suche nach Sponsoren. Es fügte sich ein Auftritt bei Jauch in stern-TV und damit begann die Erfolgsgeschichte mit den Büchern "Das Sparkochbuch" (BA 9/09) und "Das Familiensparkochbuch" (BA 4/10). Beide machten Furore und zahlreiche Medienauftritte sorgen dafür, dass Hartz IV für die Autoren kein Thema mehr ist. Ein Anklagebuch, das Mut macht. (2)
Personen: Glinka, Uwe
SOP 905 W
Glinka, Uwe:
Wir Krisenköche : einmal Hartz IV und zurück / Uwe Glinka & Kurt Meier. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - Köln : Egmont vgs, 2010. - 189 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-8025-3712-7 kt. : EUR 12.95
SOP 905 W - Sachlit. Erw