Jones, Susanna
Wo die Erde bebt Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Die häufigen Erdbeben, denen Japan ausgesetzt ist, können symbolisch stehen für die Erschütterungen, die eine Engländerin dort erlebt. Lucy sitzt auf einem Tokioer Polizeirevier und beginnt ihre Geschichte zu erzählen. Sie wird des Mordes verdächtigt. Ihre Freundin Lily ist erwürgt worden und vorher hatte sie Streit mit Lucy. Ein Motiv für den Mord gäbe es schon, Eifersucht, aber genügt das? Lily hat ihr Teiji, einen Fotografen, den Lucy bis zur Besessenheit liebte, abspenstig gemacht. Lucy fühlt sich schuldig, denn schon früher kamen Menschen wegen ihr zu Tode, Unglücksfälle, gewiss, aber für sie bleibt ein Rest. Lucy packt aus, auch ihre unfrohe Kindheit oder ihren Kampf um Anerkennung. Die Autorin liefert ein subtiles Psychogramm der jungen Frau mit vielen Facetten. Sie lässt die Protagonistin gelegentlich von sich in der 3. Person sprechen und demonstriert mit diesem Kunstgriff Lucys Gespaltensein. Ein fesselndes Stück Literatur. Für alle Bibliotheken.


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Personen: Jones, Susanna

Schlagwörter: belletristische Darstellung Tokio Kriminalfall Dreierbeziehung

JONE

Jones, Susanna:
Wo die Erde bebt : Roman / Susanna Jones. - 1. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2001. - 205 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The earthquake bird . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-498-03335-4 fest geb. : DM 39.90 + f

Zugangsnummer: 65901007995
JONE - sch. Lit.Erw