Eine Muttermogelpackung Von Gorillaweibchen ist bekannt, dass sie ihre Nachkommen manchmal schwer vernachlässigen oder sogar töten. Und auch Menschenmütter sind emotional nicht immer in der Lage, ihre Kinder anzunehmen, Zuneigung zu ihnen zu empfinden. Triste Lebensumstände spielen dabei freilich mit. Die Mutter von Peter Wawerzinek floh zu DDR-Zeiten in den Westen und ließ ihn als Baby einfach zurück. Nur mit Glück fand man ihn, apathisch, im Dreck, verbrachte ihn in ein Heim, wo er bis fast zum fünften Lebensjahr sprachlos blieb und bestenfalls mit Bäumen und Vögeln lautlich kommunizierte. Wiederholte Versuche, ihn zu adoptieren, scheiterten aus verschiedenen Gründen. Als "ungewollte Besitznahme seiner Person" empfindet der Junge die längerfristige Annahme durch ein Ehepaar, das ihn wohnungstechnisch bloß in die Beengtheit "mit eingebaut" hat und ihm das, wonach er sich so sehr sehnt, erst recht vorenthält: Liebe, Wärme, Förderung seiner Talente. *Apropos* Ulrike Matzer

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Personen: Wawerzinek, Peter

Interessenkreis: Familie Besondere Schicksale