Was ist dran am Bergsteigen? Welche Faszination geht von diesem Sport aus? Was suchen Menschen, wenn sie sich in die Berge, an einen Kletterfelsen oder in die Kletterhalle begeben? Seit vielen Jahrhunderten steigen die Menschen auf die Berge. Oft genug begeben sie sich dabei in Gefahr und durchleiden kritische oder traumatische Situationen. Sie erleben Kälte, Sturm, Einsamkeit, aber auch Ruhe, Erhabenheit und Entrücktsein vom Alltäglichen. Doch was treibt die «Eroberer des Nutzlosen» (Reinhold Messner) im Innersten dazu an, auf die Berge zu steigen?
Das Buch ist eine glänzend geschriebene Auseinandersetzung eines Psychologen und Bergsteigers mit dem Phänomen des Bergsteigens unter psychologischen Aspekten. Er geht im ersten Teil auf die psychologischen Aspekte des «normalen» Bergsteigens ein, das vor allem durch Flow- und Naturerleben motiviert ist, aber auch von ausgeprägtem Leistungsdenken bewegt sein kann. Im zweiten Teil analysiert der Autor das Extrembergsteigen seit seiner Entstehung bis heute. Dabei kommt er zu sehr deutlichen Ergebnissen: Fast alle der berühmten Extremkletterer durchlitten schwierige und von Missbrauch oder Vernachlässigung geprägte Kindheiten und ihr Leben und Handeln als Erwachsene weist sehr deutliche Anzeichen narzisstischer Persönlichkeitsstörungen auf.
Quelle: amazon
Personen: Ruoß, Manfred
Standort: Bibliothek
LO-PS-5
Ruoß, Manfred:
Zwischen Flow und Narzissmus : die Psychologie des Bergsteigens / Manfred Ruoß. - 1. Aufl. - Bern : Huber, 2014. - 282 S. - (Sachbuch Psychologie)
ISBN 978-3-456-85448-9 Gb. : ca. EUR 24.95 (DE), ca. E
Lehrschriften ohne alpinen Sport, Psychologie - Buch