Der Autor stellt klassische und neuere Ansätze psychoanalytischer Ästhetik dar und diskutiert ihre Möglichkeiten und Probleme. Davon ausgehend entwirft er die Methodik eines genuin psychoanalytischen Lesens, die die unbewusste Dimension in der Beziehung zwischen Text und Leser in den Blick nimmt - und dabei auch Widerstand und Abwehr als substantielle Momente ästhetischer Erfahrung berücksichtigt.
Die vielgestaltigen Ansätze psychoanalytischer Ästhetik seit Freud wurden mit Neugier und Interesse aufgenommen, aber stets auch leidenschaftlich abgelehnt und vernichtend kritisiert. Der Autor stellt klassische und neuere Theorien systematisch dar und diskutiert ihre Möglichkeiten und Probleme.
Auf dieser Grundlage wird die Methodik eines genuin psychoanalytischen Lesens entwickelt. Diese nimmt mit der unbewussten Dimension in der Beziehung zwischen Text und Leser auch Widerstand und Abwehr als substantielle Momente ästhetischer Erfahrung in den Blick. Praktisch erprobt wird dieses Interpretationsverfahren in einer eingehenden Lektüre von Gustave Flauberts Erziehung der Gefühle - einem Text, der sein »fast unsichtbares Thema«, prototypisch für den modernen Roman, unter der Hand direkt im Leser gestaltet.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Forschung psychosozial
Personen: Angeloch, Dominic
Standort: BSP
CX 7500 A584-01
Angeloch, Dominic [Verfasser]:
Die Beziehung zwischen Text und Leser : Grundlagen und Methodik psychoanalytischen Lesens ; mit einer Lektüre von Flauberts "Éducation" sentimentale" / Dominic Angeloch. - Gießen : Psychosozial-Verlag, 2014. - 434 Seiten. - (Forschung psychosozial)
ISBN 978-3-8379-2347-6 Festeinband : EUR 44.90
Pädagogische Psychologie, Religions- und Kunstpsychologie - Buch