Rudolf Smends geisteswissenschaftliche Integrationslehre ist der Versuch, mit dem »Sinnprinzip« der Integration ein einheitsstiftendes Element in den Blick zu nehmen, das Staat und Verfassung qua »Wertgesetzlichkeit des Geistes« innewohne. Es lohnt sich, Smends ambitionierte aber auch umstrittene Überlegungen auf ihren Wert für ein modernes und interdisziplinäres Staats- und Rechtsverständnis zu befragen. Dabei zeigt sich, dass Smend seine Erkenntnisse in ein hochmodernes Verständnis der Verfassung als rechtlicher Normierung des permanenten Übergangs fasste, das förmlich auf das Transitorium »neuer Staatlichkeit« gemünzt zu sein scheint.
Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: Staatsverständnisse 8
Personen: Lhotta, Roland
Standort: BSP Jura
PI 2770 L691-01
¬Die¬ Integration des modernen Staates : zur Aktualität der Integrationslehre von Rudolf Smend / Roland Lhotta (Hrsg.). - 1. Auflage. - Baden-Baden : Nomos-Verlags-Gesellschaft, 2005. - 213 Seiten. - (Staatsverständnisse; 8)
ISBN 978-3-8329-1421-9 kartoniert : 29.00, sfr 51.00
Allgemeine Rechtslehre und Rechtstheorie, Rechts- und Staatsphilosophie, Rechtssoziologie - Buch