Der Schwede möchte seine Ruhe haben. Umgekehrt lässt er auch andere in Ruhe. Oft wird dieser tiefe Wunsch nach Unabhängigkeit als Gefühlskälte missverstanden. Doch der Schwede lebt das Ideal der Gleichheit. Was allerdings bedeutet das für die Gesellschaft? Was für die Politik? Und was können wir in Deutschland daraus lernen? Die beiden renommierten Historiker Henrik Berggren und Lars Trägårdh setzen sich mit der Geschichte des Wohlfahrtsstaates auseinander und mit der Befreiung des Individuums aus sämtlichen zwischenmenschlichen Abhängigkeiten. Sie zeigen, worin sich der Erfolg des »schwedischen Modells« begründet - indem sie fragen, was den Schweden als Menschen auszeichnet. Und das stimmt nicht immer mit dem Bild überein, das wir von unseren nordischen Nachbarn haben. Und vor allem zeigen Berggren und Trägårdh im Vergleich mit Deutschland: Während hierzulande die kleinste Einheit der Gesellschaft die Familie ist, ist es in Schweden das Individuum. Und die Auswirkungen sind immens.
Weiterführende Informationen
Personen: Trägårdh, Lars Berggren, Henrik
Standort: BSP
MG 54000 B499
Berggren, Henrik [Verfasser]:
Ist der Schwede ein Mensch? : was wir von unseren nordischen Nachbarn lernen können und wo wir uns in ihnen täuschen / Henrik Berggren; Lars Trägårdh. - Erste Auflage. - München : Goldmann, 2016. - 453 Seiten : Illustrationen, graphische Darstellungen
ISBN 978-3-442-75470-0 Festeinband : EUR 24.99
Politische Systeme in Europa, Nordamerika - Buch