Gödde, Günter
Unbewusstes
Buch

Ursprünglich als philosophische Problemstellung aufgekommen, erhob Freud das »Unbewusste« zum Zentralbegriff der Psychoanalyse. Die Autoren zeichnen die Entwicklung des Begriffs in seiner ganzen Vielfalt nach und unterscheiden dabei zwischen einem vertikalen und horizontalen Modell des Unbewussten. Während das vertikale Unbewusste gleich einer Verdrängungsmaschine arbeitet, entspricht das horizontale einem Resonanzraum. Nach der Leitvorstellung psychoanalytischer und tiefenpsychologischer Therapien bedarf es einer Bearbeitung der vertikalen Ebene in Form der Bewusstmachung des Unbewussten mit der Zielsetzung, dass das Ich wieder »Herr im eigenen Haus« wird. Demgegenüber trägt das horizontale Modell den vielfachen Resonanzen in der Behandlungssituation Rechnung, die entsprechend Freuds Diktum »Unbewusstes versteht Unbewusstes« für die therapeutische Beziehungsgestaltung von größter Bedeutung sind. Um das Konzept in all seiner Komplexität zu begreifen, kann man sich nicht für eines dieser Modelle entscheiden; vielmehr, so die Autoren, müssen beide in ihrem Zusammenspiel berücksichtigt werden. Dies birgt ein neues Verständnis des Verhältnisses von psychoanalytischer Theorie und Praxis.


Dieses Medium ist voraussichtlich bis zum 19.11.2024 ausgeliehen. Gerne können Sie es vormerken.

Weiterführende Informationen


Serie / Reihe: Analyse der Psyche und Psychotherapie 2

Personen: Gödde, Günter Buchholz, Michael B.

Standort: BSP

Schlagwörter: Psychoanalyse Psychotherapie

CP 4000 G594

Gödde, Günter [Verfasser]:
Unbewusstes / Günter Gödde ; Michael B. Buchholz. - Original-Ausgabe. - Gießen : Psychosozial-Verlag, 2011. - 138 Seiten. - (Analyse der Psyche und Psychotherapie; 2)
ISBN 978-3-8379-2068-0 kartoniert : EUR 16.90

Zugangsnummer: 00002641 - Barcode: 2-9394144-8-00002775-5
Allgemeine Psychologie - Buch