Rai, Edgar
Ascona Roman
Buch

Erich Maria Remarques Jahre im Schweizer Exil. (DR) Gerade noch rechtzeitig schafft es der Verfasser des Weltbestsellers "Im Westen nichts Neues" vor der Machtergreifung der Nazis in Deutschland in sein Exil in Ascona. Dort hatte er ein Jahr zuvor eine Villa erworben, sodass er ein ziemlich privilegiertes Leben führen kann. Und es sind auch nicht die üblichen Flüchtlingsprobleme, mit denen er zu kämpfen hat. Ihn bedrängen eher private und künstlerische: unklare und komplizierte Beziehungen zu Frauen und seine Schreibprobleme. Und sein Hadern um seinen literarischen Stellenwert im Umfeld von Thomas Mann und anderen Größen. Seine geschiedene Frau taucht bei ihm wieder auf und seinen Roman, den er für abgeschlossen hielt, muss er aufgrund der veränderten politischen Verhältnisse nochmals umarbeiten. Dazwischen erwirbt er einen van Gogh, trifft sich in Lokalen mit der immer größer werdenden Schar von geflüchteten KünstlerkollegInnen, aber auch mit schwerreichen Unternehmern. Hochzeiten und Begräbnisse wechseln sich ab, die Gerüchte über die Gräueltaten und Absichten der Nazis verdichten sich. Und dann gibt es noch die Liaison mit einer der bekanntesten Schauspielerinnen der Zeit, die geprägt ist von Anziehung und Distanzierung, was Remarque ziemlich herausfordert. - Interessanter historischer Stoff, etwas zu leicht abgehandelt.


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Personen: Rai, Edgar

Interessenkreis: Historisches Literatur Schriftsteller

Rai, Edgar:
Ascona : Roman / Edgar Rai. - München : Piper, 2021. - 246 S.
ISBN 978-3-492-07068-3 Festeinband

Zugangsnummer: 2021/0689 - Barcode: 2-9207603-5-00009621-8
Schöne Literatur; Medien für Erwachsene - Signatur: SL Rai E - Buch