Annotation: Lebens- und vor allem Wirkungsgeschichte der Wildbiologin und Umweltaktivistin. Rezension: "Kinder brauchen nicht erzogen werden, sie machen uns eh alles nach!", formulierte Karl Valentin salopp als pädagogische Maxime. Etwas vielfältiger wird die potenzielle Mimesis, greift man zum Buch und fasst die dort dargestellte fiktionale oder non-fiktionale Lebenswelt als Probebühne des Lebens auf. Eine Auswahl potentieller Vorbilder findet sich in der aktuellen Biographienreihe des Bloomsbury-Verlags: So tritt neben Mahatma Gandhi, Charles Darwin und Martin Luther King nun die 1934 in London geborene Wildbiologin und Umweltaktivistin Jane Goodall auf. Tierliebe ist seit jeher ein beliebtes Thema. Jane Goodall bringt vielfältige Aspekte derselben im afrikanischen Dschungel zum Ausdruck: Über Wochen, Monate, ja Jahre hat es gedauert, bis Goodall mit den Schimpansen in Tansania - sich gegenseitig respektierend - in wissenschaftlich verwertbare Beobachtungen treten konnte. Katrin Hahnemann gelingt es hervorragend, die abenteuerlichen Züge von Jane Goodalls vielfältigen Tätigkeiten als Handlungs- und Reflexionsvehikel der Tierliebe spannend zu vermitteln. Mit Hinweisen auf weiterführende Informationen, klug im Text graphisch verschränkt, vermittelt sie unmerklich den wichtigen pädagogischen Grundsatz, dass selbst vorbildliche Personen sich zum Ziel setzen sollen, sich jungen Menschen gegenüber entbehrlich zu machen, damit diese ihren eigenen Lebensweg möglichst selbstbestimmt kreieren. Dass sie dabei eben lokal handeln, weltweit wirksam sein mögen, vermittelt auf dem Lesezeichen das Motto des weltweit agierenden Jane-Goodall-Institutes: "Du kannst etwas verändern, jeden Tag und zu jeder Zeit!" *ag* Franz Derdak
Personen: Hahnemann, Katrin
Hahnemann, Katrin:
Jane Goodall / Katrin Hahnemann. Ill. von Uwe Mayer. - Berlin : Berlin Verl., 2011. - 94. : zahlr. Ill.
ISBN 978-3-8270-5408-1 fest geb. : 12,90
Biographien für Jugendliche - Signatur: 6.2 Hahne - Buch