Eine leise Geschichte über das Begehren. Eine poetisch-zarte Parabel vom Glück und seiner Unerreichbarkeit. Der Roman, der Baricco weltberühmt machte. Knisternde Seide, kühl, edel und kostbar. Als 1861 eine nahezu weltweite Epidemie in der Seidenraupenzucht um sich greift, fühlen sich die Spinnereien des südfranzösischen Städtchens Lavilledieu in ihrer Existenz bedroht. Daher bricht der Seidenraupenhändler Hervé Joncour im Herbst desselben Jahres auf zu einer beschwerlichen Reise in das für seine Seide berühmte, doch gegen alle äußeren Einflüsse abgeschottete Japan. Die Geschäfte mit dem japanischen Edelmann Hara Kei sind bald getätigt, und da sieht er sie: wie eine Skulptur, wie ein stummes Abbild perfekter Weiblichkeit liegt das junge Mädchen, gehüllt in einen Seidenschal, zu Füßen ihres Gebieters. Nur ein Blick und eine kurze Botschaft mehr ist es nicht, was Joncours Leidenschaft entfacht. Niemals wird er auch nur die Stimme der rätselhaften Schönen hören. Doch die Sehnsucht bestimmt fortan sein Leben. Jahr für Jahr treibt es ihn ins ferne Japan im heimatlichen Lavilledieu erwartet ihn seine Frau Hélène stets sehnsüchtig zurück. Dann bricht in Japan der Krieg aus. Eine letzte Reise, der Hof Hara Keis liegt in Schutt und Asche, und Joncour weiß: Nie wieder darf er zurückkehren. Sechs Monate nach seiner Rückkehr erreicht ihn jedoch ein Brief mit japanischen Schriftzeichen
Personen: Baricco, Alessandro
Baricco, Alessandro:
Seide / Alessandro Baricco. - 8. Aufl. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2011. - 126 S. - Aus dem Ital. von Karin Krieger
ISBN 978-3-423-25269-0 kt. : EUR 8,20
Schöne Literatur - Signatur: SL Bari - Buch