Jungen zogen in den Krieg, weil ihnen eingetrichtert worden war, sie hätten ihr Vaterland zu verteidigen, und es sei süß, dafür zu sterben. Sie kamen als hoffnungslose junge Greise davon, verwundert, daß sie lebten, da doch die Jahrgänge über ihnen fast ausgerottet worden waren. Aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, wollen sie alles Versäumte nachholen. Die Nachkriegsgesellschaft hat ihnen nichts zu bieten. Die Schiebereien auf dem Schwarzmarkt üben einen viel größeren Reiz auf sie aus. - In diesem Roman, der im Winter 1947/48 entstand, verarbeitet der 1926 im sächsischen Mittweida geborene Erich Loest seine eigenen Erlebnisse.
Serie / Reihe: stb 69
Personen: Loest, Erich
Loest, Erich:
Jungen die übrigblieben : Roman / Erich Loest. - 2. Aufl. - Göttingen : Steidl, 1996. - 331 S. - (stb ; 69; .)
ISBN 978-3-88243-397-5 TB : DM 12.80
R 11 - Signatur: R 11 - Belletristik