„Am Heiligen Abend wird Rahel Wald von ihren Eltern mit starken Schmerzen in die Notaufnahme gebracht. Viel mehr weiß die Mittdreißigerin nicht mehr, als sie neun Tage später aus dem Koma erwacht. „Urosepsis mit Mulitorganversagen“ lautet die niederschmetternde Diagnose, ihr Herz ist stark geschädigt, kein Muskel gehorcht ihr mehr und es kommt einem Wunder gleich, dass sie überhaupt wieder bei Bewusstsein ist. Beinahe ein ganzes Jahr benötigt die aufstrebende Drehbuchautorin, bis sich ihr Körper soweit erholt hat, dass sie wieder „normal“ am Leben teilnehmen und arbeiten kann. Auf diesen mühevollen Genesungsprozess nimmt sie die Hörer und Hörerinnen mit, gibt Einblicke in den Alltag von Patienten in Krankenhäusern und Rehakliniken und schildert die finanzielle und soziale Problematik, die eine solche Langzeiterkrankung nach sich zieht. Anika Decker ist ebenfalls eine sehr erfolgreiche Drehbuchautorin („Keinohrhasen“), und es ist ihr nahezu filmreif gelungen, Rahels Geschichte nicht, wie man es erwarten könnte, deprimierend zu erzählen, sondern, ganz im Gegenteil, mitreißend unterhaltsam. Rahels bissiger Humor, ihre uneitle Selbstironie und einige scharfe Attacken gegen das Gesundheitssystem machen die Geschichte genauso glaubwürdig und herzerwärmend wie die Beschreibung ihrer etwas verrückten, aber liebevollen Eltern, die wie ein Fels in der Brandung zu ihr halten und sie in jeder Phase unterstützen. Rahel Wald steht am Ende des Buches wieder auf der Seite der Gesunden, aber sie verspricht, die auf der anderen Seite – die Kranken – niemals zu vergessen. Schauspielerin Katja Riemann findet dafür den genau richtigen Ton und schafft damit in dieser unkonventionellen Geschichte einer schweren Erkrankung mit Happyend eine enge Bindung zwischen Protagonistin und Hörer*innen“ (Hörbuch des Monats Oktober 2019, Sankt Michaelsbund). Nominiert für den Deutschen Hörbuchpreis 2020 in der Kategorie „Beste Interpretin“

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Personen: Decker, Anika :: Riemann, Katja :: Päschk, Christian ::