Die Praktiken des sog. "Häftlingsfreikaufs" sowie der Familienzusammenführungen (lt. Klappentext wurden von 1963 bis 1989 "33755 politische Häftlinge freigekauft, 2000 Kinder mit ihren Eltern vereint, 250000 Menschen die Ausreise in den Westen ermöglicht") schildert der ehemalige Staatssekretär im BM für innerdeutsche Beziehungen, in sehr persönlichem Stil. Rehlinger war von Anfang an dabei: als Bundesdeutscher Verhandlungspartner sass er DDR-Rechtsanwalt Vogel gegenüber, als Insider kann er manche Einzelheiten wiedergeben, die heute freilich nur noch von peripherem Interesse sind (wie der "Fall Meissner": der stellvertretende Generalsekretär der Ost-Berliner Akademie der Wissenschaften entwendete 1986 im Kaufhaus Wertheim "einen verchromten Brauseschlauch im Wert von DM 29.50"). Diese subjektiven Erinnerungen machen das nicht unumstrittene Geschäft des Menschenhandels zwischen Ost und West deutlich. (2)
Personen: Rehlinger, Ludwig A.
Rehlinger, Ludwig A.:
Freikauf : ; Die Geschäfte d. DDR mit polit. Verfolgten ; 1963 - 1989. - Berlin [u.a.] : Ullstein, 1991. - 251 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-550-07503-2 fest geb. : 34.-
D 401 - Signatur: D 401 Reh - Sachliteratur Erwach