Gäbe es einen Oscar für den rücksichtslosen Gebrauch von schiefen Metaphern, ausgelutschten Klischees, für sprachliche Schludereien - der Filmliteratur-Produzent Berndt Schulz wäre schon mehrfacher Gewinner. Nicht zuletzt wiederum mit diesen beiden bebilderten Broschüren (s. "Clint Eastwood" in dieser Nr.), die - als verkappte personalpromotion-Krücken - erheblich überteuert sind. In der Art der Aufmachung, des regredierenden Sprachgebrauchs, im Anspruchsniveau wenden sich diese Publikationen an eine Zielgruppe, deren Helden heute William Baldwin, Tom Cruise, Jean-Claude van Damme oder William Daffoe heissen, nicht aber Marlon Brando oder Clint Eastwood, die Filmopas der 50er, 60er und 70er Jahre. Entbehrlich, da Besseres erhältlich.
Personen: Schulz, Berndt Gallmeister, Petra
Schulz, Berndt:
Marlon Brando / Berndt Schulz. - Orig.-Ausg. - Wien : Zsolnay, 1994. - 80 S. : zahlr. Ill. (z.T. farb.) ; 29 cm. - (V.I.P. : Cinema)
ISBN 978-3-552-05135-5 kt. : DM 19,80 ? 10,12
K 931 - Signatur: K 931 Schul - Sachliteratur Erwach