Das Missverhältnis zwischen Mensch und Schicksal bestimmt die Geschichte. Und so wird für Stefan Zweig Marie Antoinette, "eine eigentlich gewöhnliche Frau, nicht sonderlich klug, nicht sonderlich töricht, nicht Feuer und nicht Eis, ohne besondere Kraft zum Guten und ohne den geringsten Willen zum Bösen" zum Sinnbild des einfachen Menschen, der seine von historischen Zufällen bestimmte Rolle erfüllen muss. Ihre tragische Größe, ihre ereignisreiche Lebensgeschichte im Zentrum der Französischen Revolution bieten nur den fesselnden Rahmen für die psychologisch feinsinnige Studie einer Frau, die über sich hinauswachen muss.
Personen: Zweig, Stefan
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Zweig, Stefan:
Marie Antoinette : Bildnis eines mittleren Charakters / Stefan Zweig. - Frankfurt / M. : Fischer Taschenbuch Verl., 2005. - 590 Seiten
ISBN 978-3-596-50930-0 EUR 7,00 ; TB
R 11 - Signatur: R 11 Zwe - Roman