Schwalben in Armagnac, Consommé Pelikan und flambierte Pferdeohren - das Gastmahl im Hause des Herrn von Thod illustriert die Vorliebe Herbert Rosendorfers für Skurrilitäten, Sonderlinge und exotische Schauplätze, die sein gesamtes erzählerisches Werk durchzieht. Seine unglaubliche Phantasie und Fabulierlust kennzeichnen auch diesen Erzählband, in dem der Autor seine Geschichten nach Farben geordnet hat. So gibt es durchsichtige, weiße, blaue, rote, grüne, schwarze und gelbe Geschichten, die für innere und äußere Welten gleichzeitig stehen können. Jede Farbe weist auf die Form oder den gemeinsamen Ausgangspunkt der ihr zugeschriebenen Stücke hin. Dämonen und andere Fabelwesen mischen sich unter die Menschen, der Leser folgt ihnen in aberwitzige und in komische Situationen, "man möchte eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen". (Die Zeit)
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