Deutschlands zu Unrecht vergessener Kaiser Wir schreiben das Jahr 1888. Am 15. Juni, nur neunundneunzig Tage nach seiner Thronbesteigung, stirbt der preußische König und deutsche Kaiser Friedrich III. an Kehlkopfkrebs. Ganz Europa zeigt sich tief ergriffen vom grausamen Schicksal und dem Tod eines Monarchen, der in Deutschland als Kriegsheld gefeiert und auch im Ausland als leutseliger Gentleman und liberaler Hoffnungsträger geschätzt wurde. Eine historische Figur, die es zu entdecken lohnt. Wer aber war dieser Kaiser wirklich? Hätte er der deutschen Geschichte eine andere Richtung geben können? Das Buch geht weit über jene Mythen hinaus, die besagen, Friedrichs humaner Liberalismus hätte eine deutsch-englische Allianz in die Wege geleitet und möglicherweise sogar den Ersten Weltkrieg vermieden. Zugleich korrigiert es die Diffamierungen und Übertreibungen, denen er zeit seines Lebens und auch nach seinem Tod ausgesetzt war. Umgeben von faszinierenden historischen Figuren wie seiner weithin verhassten englischen Ehefrau Vicky oder dem Reichsgründer Otto von Bismarck, eröffnen das Leben und Sterben Friedrichs einen aufschlussreichen und eindrücklichen Blick auf Preußen, auf Deutschland und auf jene europäische Welt, bei deren Zerstörung schließlich sein eigener Sohn eine tragende Rolle spielen sollte.
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Weiterführende Informationen
Personen: Müller, Frank Lorenz Hirschfeld, Sibylle
Müller, Frank Lorenz:
Der 99-Tage-Kaiser : Friedrich III. von Preußen - Prinz, Monarch, Mythos : Siedler, 2013. - 403 S. Ill., graph. Darst.
ISBN 9783641092436
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