Jewgeni Sidorow, von allen Sid genannt, ist auf der Flucht vor Interpol. In schrecklich drückenden Schuhen ist er aus Estland bis in die dänische Provinz gewandert. Zusammen mit seinem Leidensgenossen Hanuman, einem Inder, der den Namen des vielgesichtigen Affengottes nicht umsonst trägt. Unterschlupf finden die beiden Illegalen im Flüchtlingslager Farsetrup - hier, zwischen unerträglich nach Gülle stinkenden Feldern und blendend strahlenden Vorgärten, vegetieren die Gestrandeten dieser Welt vor sich hin. Immer bedroht von der Abschiebung, warten sie apathisch auf Bescheide eines ominösen Direktoriums und erzählen sich das Asylantenmärchen vom Paradies: Amerika, und wenn schon nicht Amerika, dann doch wenigstens Lolland, wo einem Ecstasy in den Mund fällt und scharenweise bildhübsche Mädchen warten. Doch auch wenn die Legende von Hanuman erzählt, er könne mit einem Sprung ganze Ozeane überqueren, aus der Ödnis des Lagers scheint es kein Entkommen zu geben. Ständig abgebrannt und auf der Suche nach dem nächsten "business", um an ein wenig Geld zu kommen, lassen sich die beiden mit dem diabolischen Potapow und seinem Lakai Duratschkow ein - und das kann böse enden ...
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Weiterführende Informationen
Personen: Meltendorf, Friederike Iwanow, Andrej Ivanov, Andrej Vjačeslavovič
Ivanov, Andrej Vjačeslavovič:
Hanumans Reise nach Lolland : Roman : Verlag Antje Kunstmann, 2012. - 393 S.
ISBN 978-3-88897-803-6
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