Während des Zweiten Weltkriegs wird die Villa des Ehepaars Zabinski im Warschauer Zoo zur Zuflucht für den Widerstand.
Warschau im Jahr 1939. Der international anerkannte Zoodirektor Jan Zabinski hat "seinen" Warschauer Zoo zu einem Aushängeschild der Stadt aufgebaut. Gemeinsam bewohnt er mit Frau und Sohn eine Villa auf dem Zoogelände. Seine Frau Antonina unterstützt ihn bei seiner Arbeit. Mit Kriegsbeginn ändert sich das Leben in Polen, nicht nur Familie Zabinski ist von der unmenschlichen Art der Nazis entsetzt und schockiert. Fantasievoll und geschickt die Regeln der Machthaber ausnutzend, fängt das Ehepaar an, den Zoo zum Mittelpunkt einer kleinen Widerstandszelle aufzubauen und rettet damit nicht nur Juden, sondern generell Verfolgten des Naziregimes das Leben. Unaufgeregt, ohne Effekthascherei wird das Leben zweier Menschen erzählt, die in Israel zu den "Gerechten unter den Völkern" gezählt werden. Mit hohem Risiko, unter bewusstem Einsetzen des eigenen Lebens, versuchen sie, in einer unmenschlichen Welt Menschlichkeit zu bewahren. Ganz nebenbei erfährt der Zuhörer viel über die polnische Mentalität. Der vorhandene Nationalstolz, der sich beugt, aber nicht bricht, ist ein Thema, das fast in jedem Satz durchschimmert. Die Geschichte endet nicht mit Kriegsende. Sie berichtet, wie es mit den Hauptfiguren weiterging und welche Bedeutung der Zoo heute für Warschau hat. Damit wird die biografische Erzählung abgerundet. Bibiana Beglau hat für die anrührende und spannende Geschichte genau das richtige Timbre. Für alle Büchereien uneingeschränkt zu empfehlen.
Personen: Ackerman, Diane Beglau, Bibiana
Standort: Hauptstelle
Leseror. Aufstellung: Historisches
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Frau
¬Die¬ Frau des Zoodirektors / Diane Ackerman. Bibiana Beglau liest. - Gekürzte Lesung. - Köln : Random House Audio, 2016. - (ca. 455 Min.) + 6 CDs u. 1 Beiheft. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-8371-3661-6 CD : 19,99
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