Ein Schiffswrack, ein Piratenschatz, ein Dschungel voller Abenteuer und Julian in Lebensgefahr. (FSK: ab 0)
Eigentlich wollten die vier besten Freunde George, Julian, Dick und Anne zusammen mit Hund Timmy nur ihren Urlaub auf einer exotischen Insel genießen, doch als sie beim Tauchen auf ein Schiffswrack inklusive einer Schatzkarte stoßen, stürzen sie sich Hals über Kopf in ihr nächstes Abenteuer. Bei der Suche nach dem Gold hilft ihnen das einheimische Mädchen Joe, das hofft, mit dem Schatz den Bau einer gigantischen Ferienanlage verhindern zu können. Doch da wird Julian von einem giftigen Käfer gebissen.
In der zweiten Fortsetzung nach den Jugendbüchern von Enid Blyton setzt Mike Marzuk auf exotische Kulissen, jugendgerechte Action und vor allem auf sehr viel Komik.
Was bei den "wilden Kerlen" fünf Mal auf kommerzieller Ebene funktioniert hat, das haut auch bei den "fünf Freunden" mindestens drei Mal hin. So gesehen darf die zweite Fortsetzung nach den Jugend-Bestsellern von Enid Blyton als sichere Bank bezeichnet werden. Schließlich konnten alle Schlüsselpositionen - von der Produktion (SamFilm) über die Regie bis hin zu den nicht mehr ganz so jungen Hauptdarstellern um Valeria Eisenbart als George, das Mädchen - mit dem erfolgsverwöhnten Winning Team besetzt werden. Und auch inhaltlich achtete Mike Marzuk darauf, dass alles beim Alten bleibt. Das bedeutet: an einem exotischen Urlaubsort (Thailand stand als Location Pate) werden die Freunde statt anvisiertem Ausspannen mehr oder weniger unfreiwillig in ein großes Abenteuer hineingezogen. Aufregung gibt es dabei im Minutentakt, sei es nun in Form eines schwarzen (!), mehr grinsenden als zähnefletschenden, Hais, einem Schiffswrack mit gruseligem Piratenskelett, einer Indiana Jones-mäßigen Höhle samt gigantischem Schatz oder durch den Biss des gefährlichen blauen Waldläufers, der Julian fast das Leben kostet.
Allerdings weicht die Spannung im Verlauf der Handlung immer mehr der Komik, wobei nicht immer ganz klar ist, ob diese unfreiwillig oder absichtlich daher kommt. Spaßig ist in jedem Fall ein kesser Kakadu, der mit dreisten Sprüchen nervt und wegen einer Weizenunverträglichkeit gerne mal seinen Mageninhalt auf menschlichen Häuptern entleert. Ebenfalls sehr komisch sind Frauchen und Herrchen des seltsamen Vogels, das von Michael Kessler mit Vokuhila-Frisur und Nora von Waldstätten als zickige Hexe mit wachsweißer Haut gespielte Gaunerpärchen, die sehr zur Freude des jungen Publikums kein Fettnäpfchen unbetreten lassen. Deren gute schauspielerische Leistung lässt die Defizite bei den Jungdarstellern noch etwas eklatanter erscheinen. Allerdings haben ihnen die Drehbuchautoren Peer Klehmet und Sebastian Wehlings auch wenig Weiterentwicklung zugelassen. Das ist aber auch nicht zwingend notwendig, denn so können sich Blyton-Fans bei bekanntem, vorhersehbarem Plot (Sky DuMont will als Bösewicht ein Eingeborenendorf zwecks Gewinnmaximierung platt machen) ganz auf die Schauwerte mit Buchten, so gemalt wie aus "The Beach", die schönen Strandstimmungen mit fliegenden Lampions am Abendhimmel und jugendgerechte Action wie eine rasante Tuktuk-Verfolgungsjagd konzentrieren. lasso.
Quelle/Copyright: Entertainment Media Verlag
Personen: Blyton, Enid Marzuk, Mike Eisenbart, Valeria Klehmet, Peer
Standort: Hauptstelle
Leseror. Aufstellung: F (rot)
K
Fün
ab
8
Fünf Freunde 3 / nach der Buchreihe "Fünf Freunde" von Enid Blyton. [Darst.:] Valeria Eisenhart ... Drehb: Peer Klehmet ... Regie: Mike Marzuk. - München : Constantin Film, 2014. - ca. 92 Min. + 1 Beiblatt. - Orig.: D 2014. - Sprache: Dt., Hörfilmfassung. - Untert.: Dt. f. Hörgesch., Engl. - Enth. außerdem u.a.: Making of
EAN 4011976887683 DVD Video : 14,99
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