Was wir kennen und verstehen, müssen wir nicht fürchten!

Ein Lächeln versteht man überall - aber wie wir essen, spielen, feiern, glauben, sprechen, uns kleiden, all das ist abhängig davon, wo und wie wir aufgewachsen sind. Richtig oder falsch gibt es dabei nicht, lediglich anders ist richtig. Wo begrüßt man sich mit einem Wangenkuss? Und warum reicht man sich woanders lieber die Hand? Wir alle feiern gerne Feste, aber nicht alle feiern Weihnachten. Warum glauben viele von uns an einen Gott und warum hat dieser ganz unterschiedliche Namen? Wer oder was bestimmt, wie wir uns kleiden? Unsere Geschichte, das Klima eines Landes - all das kann beeinflussen, warum wir vieles unterschiedlich tun.
Auf große Fragen gibt es hier ganz einfache Antworten. Und Kinder lernen andere Kulturen ganz ohne Vorurteile kennen.

Unterhaltsam, warmherzig und erhellend! Einmal mehr zeigt uns dieses kluge Sachbilderbuch in farbenfrohen und aufregenden Bildern, wie schön und bereichernd wir Menschen in all unserer Vielfältigkeit sind.

Regina Heinritz
Leitung Buchhandlung Michaelsbund
Sankt Michaelsbund
In Zeiten der Globalisierung und in einer Welt, in der viele Menschen wegen Krieg, Terror, Not und Elend ihre Heimat verlassen müssen und bei uns am anderen Ende der Welt ankommen, ist es in meinen Augen unerlässlich, unseren Kindern schon früh zu vermitteln, dass das Unbekannte nur so lange fremd ist, bis wir es kennenlernen. Ein Lächeln verstehen die Menschen überall auf der Welt, aber wie und was wir beispielsweise essen, spielen, feiern oder glauben, das kann ganz verschieden sein. So schenkt man in Russland und in Teilen
Skandinaviens immer eine ungerade Anzahl von Blumen (außer, wenn jemand gestorben ist), in Japan wird ein Geschenk erst geöffnet, wenn der Schenkende wieder gegangen ist und in China sollte man besser keine Uhr verschenken, da sonst der Eindruck entstehen könnte, man wünsche kein langes Leben. In Brasilien kommt man zu Treffen mit Freunden grundsätzlich zu spät und in China und Japan wird man manchmal absichtlich in die falsche Richtung geschickt, wenn man nach dem Weg fragt. Den Menschen dort ist es so unangenehm,
eine Frage nicht beantworten zu können, dass sie lieber in irgendeine Richtung zeigen, statt zuzugeben,
dass sie den Weg auch nicht kennen. Dies und noch vieles mehr, was die verschiedenen Kulturen trennt und eint, und warum das so ist, können Kinder ab etwa 8 Jahren in dem kürzlich erschienenen Sachbilderbuch „Nasengruß und Wangenkuss“ entdecken. Farbenfrohe Bilder, ein abwechslungsreiches Layout, warmherzige Texte und viele Impulse, die zum Nachdenken und Nachfragen anregen, zeichnen das sehr empfehlenswerte Buch aus. Und die Kinder werden dazu angeregt, neugierig zu bleiben, eine wichtige Grundvoraussetzung für ein angstfreies, von Mitmenschlichkeit und Gemeinschaftssinn geprägtes Leben. Am Ende des Buches wird dann übrigens von dem erzählt, was wir alle gemeinsam haben - und das ist wirklich eine ganze Menge: Wir alle brauchen Freunde und unsere Familie, wir alle sind manchmal traurig oder wütend, spielen und feiern gerne, freuen uns über Geschenke, möchten ein sicheres Leben in Freiheit führen, lachen gerne und wollen
glücklich sein.
Völkerkunde, Kindersachbuch/Jugendsachbuch, Antolin (4. Klasse), Umgangsformen / Benehmen / Etikette / Manieren

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Personen: Kostrzewa, Anne Vigh, Inka

Standort: Hauptstelle

Leseror. Aufstellung: Bilderbuchkiste

Schlagwörter: Geschichte Brauchtum Pädagogik Umgangsform Verhalten Werte Antolin Klasse-4 Sitte Anstand Benehmen, gutes Disziplin Etikette Gehorsam Knigge Manieren Verhaltensregel

Interessenkreis: ab 8 J.