Gelungener Jugendroman zum Thema Trauer und dem Umgang damit. (ab 14) (JE) Die 16-jährige Laurel verliert bei einem Autounfall ihre Eltern und ihren kleinen Bruder. Doch ihr Leben muss irgendwie weitergehen. Wie sie zusammen mit ihrer Großmutter sehr langsam zurück ins Leben findet, wie gerade das Mitgefühl und die Rücksichtnahme der Umgebung häufig schwer zu ertragen sind, wie auch die Alltagsprobleme der 16-Jährigen (erste Verliebtheit, Schulball, die Entscheidung über die weitere Ausbildung) ihre Bedeutung zurückerobern, erzählt die Autorin aus Laurels Perspektive. David, dessen Vater das Unfallauto lenkte und dessen Mutter ebenfalls dabei ums Leben kam, zieht sich völlig zurück, verlässt die Schule und später auch die Heimatstadt. Da er einen Platz für seinen Hund braucht, wendet er sich an Laurel. Die Verantwortung für das Tier holt die beiden immer wieder in die Realität zurück und allmählich gelingt es ihnen, sich gegenseitig zu stützen. Die junge amerikanische Autorin hat einen sehr einfühlsamen, durchaus spannenden Jugendroman geschrieben, der die Sprachlosigkeit angesichts von tragischen Schicksalsschlägen und Tod durchbricht, ohne voyeuristisch oder affektiert zu sein. Zu empfehlen ab 14 Jahren. *bn* Eva Moser-Reitsamer

Altersempfehlung: ab 13 Jahren.

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Personen: Castle, Jennifer

Schlagwörter: Tod eines Familienangehörigen

Interessenkreis: von 10 bis 14 Jahre