In den Geschichtsbüchern gilt der 23. Juni 1524 in Stühlingen als der Beginn des großen Bauernkrieges in Deutschland. Die vorliegende Chronik zeichnet den Verlauf der Ereignisse aus Stühlinger Sicht nach. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht große Schlachten; vielmehr verfolgt der Leser einen Verhandlungsmarathon, der am Ende scheitern wird. Zunächst wird in Tiengen zwischen Sigmund von Lupfen und seinen aufständischen Bauern verhandelt - ein erstes Scheitern. Danach steht Schaffhausen als Verhandlungsort im Zentrum; dort spielen eidgenössische Interessen mit hinein - ein zweites Scheitern. Einen weiteren Kompromiß vermittelt der Überlinger Bürgermeister. Der Tod von Sigmund von Lupfen verhindert hier eine gütliche Einigung - ein drittes Scheitern. Schließlich versanden die Stühlinger Beschwerden vor dem kaiserlichen Reichskammergericht. Die chronologische Parallelisierung mit den Ereignissen im Hegau, auf der Baar und im Klettgau sowie an den Grenzen des Habsburgerreiches verdeutlicht, warum sich der Stühlinger Konflikt nach außen ausweitet und zu überregionalen Auseinandersetzungen führt.
Serie / Reihe: Bauernkriegtrilogie 2
Personen: Mahler, Andreas Dr.
Regionales
Mahler, Andreas Dr.:
Chronik eines angekündigten Scheiterns : Der Bauernaufstand aus Stühlinger Sicht Juni 1524 bis Juli 1525, 2024. - (Bauernkriegtrilogie; 2)
ISBN 978-3-941212-08-4
Sachbücher Erwachsene - Buch