Als die junge Aurora del Valle endlich den Schleier zerreißen kann, der über ihrer Herkunft liegt, hat sie bereits ein bewegtes Leben zwischen San Francisco, dem Europa der Belle Epoque und Chile hinter sich. Ihre ersten Lebensjahre jedoch scheinen in tiefes Dunkel getaucht. Aufgewachsen ist siem im so großzügigen wie pompösen Haus ihrer Großmutter Paulina del Valle, die sie bestitzergreifend unter ihre Fittiche genommen hat, um sie "in die Welt einzuführen". Je mehr aber Aurora von der Welt kennenlernt, um so deutlicher wächst in ihr das Bedürfnis, aus eigener Kraft zu leben. Eine Kamera, die sie als Kind geschenkt bekommt, wird ihr nach und nach zur Leidenschaft und zum Mittel der Suche nach ihrer persönlichen Wahrheit. Was bedeuten die Albträume, die sie immer wieder heimsuchen? Wer waren ihr Vater, ihre Mutter, und woher kommen die Laute einer fremden Sprache, an die sie sich zu erinnern glaubt? Als sie sich eines Tages mit der Untreue des Mannes konfrontiert sieht,den sie liebt, entschließt sie sich, ihre verleugnete Vergangenheit zu erforschen - ohne zu ahnen, daß sie sich in dem Bemühen, dieses Geheimnis aufzuhhellen, schließlich in die Welt verlieben wird.
Personen: Allende, Isabel
Allende, Isabel:
Porträt in Sepia : Roman. - 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Suhrkamp. - 460 S.
ISBN 978-3-518-41280-0
Romane - Signatur: Alle - Buch