Annotation: Für Hendrik und Eddi entwickelt sich der Umzug aufs Land zum Alptraum, denn in ihrem neuen Haus scheint es zu spuken. Rezension: Hendrik und Eddi müssen mit Sack und Pack umziehen, weil ihr Vater einen neuen Job gefunden hat. Grundsätzlich wäre ja gegen ein geräumiges Haus mit Garten am Land in einem kleinen Dorf im Allgäu nicht viel einzuwenden, aber unglücklicherweise entwickeln sich die Dinge von Anfang an nicht gerade großartig. Während der Ich-Erzähler Hendrik von den Dorfjugendlichen gemobbt wird, beginnt sein kleiner Bruder Eddi im Schlaf unheimliche Dinge zu tun. Sehr spannend und manchmal tatsächlich ganz schön schaurig zu lesen, wie Hendrik sich dem Geheimnis des unheimlichen Hauses Schritt für Schritt nähert. Angesichts der schrecklichen Dinge, die dort einmal passiert sind, liegen die Nerven bald blank, und zwar nicht nur bei Hendriks Mutter. Und doch ist die Geschichte gut gemischt, sie zeigt auch viele andere Facetten in Hendriks Leben, die wenig mit den schaurigen Flüchen und Geheimnissen, aber viel mit den mehr oder weniger simplen Problemen des Erwachsenwerdens zu tun haben. Dass es in dieser Geschichte kein Schwarz oder Weiß gibt, aber unendlich viele Schattierungen von Grau, fühlt sich lebensnah an. Ebenso wie das vielschichtige Ende des Buches, das manches löst und vieles offen lässt. Insgesamt interessanter, fesselnder und spannender als so mancher "Erwachsenenkrimi".
Personen: Kuhl, Anke (Ill.) Wildner, Martina
Wildner, Martina:
¬Das¬ schaurige Haus : Roman / Martina Wildner. Mit Vignetten von Anke Kuhl. - Weinheim : Beltz und Gelberg, 2011. - 205 S.
ISBN 978-3-407-79995-1 fest geb. : EUR 13,40
Grusel- u. Gespenstergeschichten, Mystery, Hexengeschichten, Magie - Signatur: JE.M Wild - Buch: Kinder/Jugend