Ein historischer Roman und eine moderne Liebesgeschichte spannend verknüpft. (DR) Grenzenlose Armut und luxuriöser Reichtum liegen 1867 im Paris der Weltausstellung dicht nebeneinander. Kurz vor der Eröffnung wird eine Kinderleiche in der Seine gefunden, die Mutter wird ausfindig gemacht und des Mordes angeklagt. Obwohl sie hartnäckig leugnet, hat sie wenig Chancen, denn auch ihr Verteidiger hält sie für schuldig. Das Blatt wendet sich, als bei den Nachforschungen Widersprüche auftreten und sich hohe Regierungskreise einmischen, die versuchen, den Fall zu vertuschen. Ein zweiter Erzählstrang spielt im Jahr 1992. Zwei junge Leute lernen sich in einer Pariser Bibliothek kennen, wo beide aus verschiedenen Gründen Literatur-Recherchen anstellen. Es beginnt eine zarte Liebesgeschichte, und der junge Mann versucht das Geheimnis von Gaëtane zu entdecken, so wie diese den vergessenen Fall aus dem 19. Jahrhundert erforscht. Ausführliche geschichtliche Exkurse lassen den Leser die Ereignisse der damaligen Zeit verstehen ohne zu langweilen. Spannend bis zum Schluss bleibt auch das Schicksal der jungen Frau in unserer Zeit, und einfühlsam löst der Autor die tragische Verknüpfung beider Geschichten.
Personen: Fleischhauer, Wolfram
Fleischhauer, Wolfram:
¬Die¬ Frau mit den Regenhänden : Roman / Wolfram Fleischhauer. - München : Schneekluth, 1999. - 391 S.
ISBN 3-7951-1723-2 fest geb. : ATS 291,00 / € 21,10
Gesellschaft-, Liebes- und Eheromane, Frauen und Familienromane - Signatur: DR.G Flei - Buch: Dichtung