Schräge Vögel mit und ohne Federn, viel Wiener Lokalkolorit und schwarzer Humor - endlich ist der Lemming wieder da. (DR) Der junge Straßenbahnfahrer Theo Ptak hat sich einfach so in einen weiblichen Fahrgast verliebt. Jeden Morgen steigt die Frau bei ihm ein - bis sie eines Tages direkt vor seinen Augen entführt wird. Der schwer geschockte Mann bittet seinen Onkel Leopold Wallisch, genannt Lemming, um Hilfe. Der ist zunächst gar nicht begeistert, ist er doch mittlerweile mit seinem Job als Nachtwächter im Wiener Tiergarten durchaus zufrieden. Bei der Suche nach den Kidnappern taucht plötzlich die Leiche eines Reisejournalisten auf. Damit schaltet sich auch Chefinspektor Polivka in die Ermittlungen ein und beide fragen sich bald, was eine ornithologische Fachzeitschrift aus der k. u. k. Zeit damit zu tun hat. Auch wenn sie bei ihren Nachforschungen Fortschritte machen - wenn ihnen letztlich nicht ihre besseren Hälften zu Hilfe eilen würden, wäre die Rückkehr des Lemming eine sehr kurze geworden. Was die parallel dazu erzählte Geschichte Max Horvats, der kurz nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges eine lange Seereise mit zwei seltsamen Vögeln namens Kaspar und Pannonia antritt, mit dem Ganzen zu tun hat, darüber dürfen die LeserInnen lange spekulieren. Acht Jahre mussten die Fans des Lemming auf die Rückkehr ihres Helden warten, aber jetzt wird wieder aus dem Vollen geschöpft. Mit Chefinspektor Polivka steht ihm ein kongenialer Partner zur Seite - nicht nur, wenn es um das lustvolle Schütteln von Reimen geht. Beste Krimiunterhaltung, die sich wohltuend von der Masse der Regionalkrimis abhebt.

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Serie / Reihe: Leming 5

Personen: Slupetzky, Stefan

Schlagwörter: Taschenbuch Neuere österreichische Literatur Autor <Österreich> österreichische Literaur <Neuere>