Ein sehr spannendes und zugleich trauriges Buch über eine schreckliche Zeit. (ab 11) (JE) Zu Beginn der Erzählung ist Rachel vier Jahre alt und hat alles, was sie braucht. Eine Puppe, Mama, Papa und eine große Schwester. Aber: Sie ist Jüdin. Und das gerade in dieser scheußlichen Zeit, als Juden verfolgt, grausam gefoltert und ermordet wurden. Eines Tages wird Rachel in ein stinkendes, ekelerregendes „Judenhaus“ gebracht. Als deutsche Soldaten das Haus stürmen, versteckt sie sich auf Befehl ihres Vaters unter der Spüle und wird glücklicherweise nicht entdeckt. Ein deutsches Ehepaar findet sie und nimmt sie bei sich auf. Das Essen ist knapp und sie muss schrecklich hungern. Rachel lernt Freddie kennen, der sie abgrundtief hasst, und das nur, weil sie einen anderen Glauben hat. Nach einiger Zeit werden ihm die Augen geöffnet und Freddie findet heraus, dass es zwischen den beiden fast keine Unterschiede gibt. Sie werden dicke Freunde. Nur Rachel hat ihre Sprache verloren…. Das Buch war super spannend. Ich finde, dass es wirklich gelungen Einblick in diese schreckliche Zeit gibt. Es war an keiner einzigen Stelle langweilig. Nur der Titel ist absolut irreführend, weil er mit dem Inhalt des Buches nichts zu tun hat! Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, es ist für LeserInnen zwischen 11 und 16 Jahren geeignet.
Personen: Braun, Anne (Übers.) Simons, Moya
Simons, Moya:
¬Ein¬ Flüstern in der Nacht / Moya Simons. - München : cbj, 2012. - 299 S. - Aus dem Engl. von Anne Braun
ISBN 978-3-570-15331-4 fest geb. : ca. € 13,40
Geschichte ab dem 20. Jahrhundert - Signatur: JE.GE Simo - Buch: Kinder/Jugend