Als Großvater Bär stirbt, macht sich der kleine Bär auf, den Bärenhimmel zu suchen, wo der Großvater jetzt ist. Krokodil, Giraffe und Fuchs weigern sich, ihn zu fressen - Voraussetzung, in den Himmel zu gelangen. Und der Schlange, die nur dann bereit ist zuzubeißen, wenn er ihr sein Fell überlässt, antwortet er entschieden, dass er ohne Kleider nicht in den Himmel wolle. Als er weitertrottet, müde und traurig, landet er vor einer Höhle und hört die Stimmen von Vater und Mutter Bär. Glücklich kuschelt er sich in ihr Fell und erlebt den Bärenhimmel auf Erden. Sparsame, in ihrer bewussten Reduktion eindrucksvolle Bildfolgen illustrieren die gemütvolle Familiengeschichte, die allein als solche zu empfehlen ist, aber auch einlädt zu einem 1. Gespräch über das Thema Tod. Kräftige Farben und starke Konturen unterstreichen die Stimmung des munteren Bärenkindes, dessen mutiger Schwung nach Ratlosigkeit und Trauer in Erleichterung mündet. Hinreißend charakterisiert auch die übrigen Tiere, etwa die Eule in graukariertem Wollstoff, überlegene Weisheit in den hellen, großen Augen. Überall sehr empfohlen.
Personen: Verroen, Dolf Erlbruch, Wolf (Ill.)
Verroen, Dolf:
¬Ein¬ Himmel für den kleinen Bären / Dolf Verroen ; Wolf Erlbruch. - München : Carl Hanser, 2003. - [24 S.]. - Aus dem Niedl. von Marcel Glück
ISBN 3-446-20294-3 13,30
Themen- und problemorientierte Bilderbücher - Signatur: JD.T Himm - Buch: Kinder/Jugend