Berührende Erzählung über eine schwerkranke Frau, die den Tod ihrer Tochter aufklären möchte. (DR) Buenos Aires: Die von Parkinson schwer gezeichnete Elena macht sich auf den für sie nahezu unmöglich zu meisternden Weg ins Stadtzentrum, um eine Frau aufzusuchen, die ihr vermeintlich den Tod ihrer Tochter erklären kann. Denn Elena kann nicht glauben, dass ihre Tochter den Freitod gewählt hat. Auf der beschwerlichen Reise lässt Elena ihr Leben mit ihrer Tochter Rita Revue passieren, und als sie endlich an ihr Ziel gelangt, wird sie mit einer nur schwer zu ertragenden Wahrheit konfrontiert. - Schwermütig und berührend erzählt dieses Buch von einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung, die durch die unaufhaltsam fortschreitende Krankheit der Mutter eine Belastungsprobe erlebt, die schlussendlich nicht bewältigbar ist. In Rückblenden erfährt der Leser/die Leserin die intimen Details aus dem Leben zweier Frauen, die nur einander haben und daran letztlich zerbrechen. Die Autorin beschäftigt sich eingehend und ohne Scheu vor den erschreckenden Details mit den Auswirkungen von Parkinson, sie benennt die Gefühle der Betroffenen und zeigt nüchtern und dennoch sehr nahegehend die zerstörerischen Auswirkungen der Krankheit, die nicht nur den Körper, sondern auch die Seele verwüsten. Eine Erzählung, die betroffen macht und berührt, sehr empfehlenswert. *bn* Michaela Grames
Personen: Pineiro, Claudia Kultzen, Peter (Übers.)
Pineiro, Claudia:
Elena weiß Bescheid : Roman / Claudia Pineiro. - Zürich : Unionsverl., 2009. - 186 S. - Aus dem Span. von Peter Kultzen
ISBN 978-3-293-00404-7 fest geb. : ca. Eur 17,40
Gesellschaft-, Liebes- und Eheromane, Frauen und Familienromane - Signatur: DR.G Pine - Buch: Dichtung