Familienalltag aus der Perspektive einer Siebenjährigen. (ab 6) (JE) Endlich ist Frieda sieben und das ist super, denn sieben ist ihre Glückszahl. Doch sie ist und bleibt ein Zwischenkind, genau zwischen Prünchen, dem kleinen, und Lenny, dem großen Bruder. Ein Zwischenkind zu sein, ist nicht einfach: Um mit Lenny laut Musik zu hören, ist sie noch zu klein, und für Prünchens Geschichten über die Geheiminsel Kolon ist sie nun wirklich schon zu clever. Meist haben es die beiden Jungs auch viel besser als sie. Was soll man schon groß machen, wenn Lenny bei Papa im Bett liegt und Mama wie immer mit Prünchen kuschelt. Wo ist da noch Platz für Frieda? Manchmal jedoch gibt es so große Dinge zu erledigen, dass man sogar seine beiden Brüder und seine Freunde Justus und Marie dazu braucht. Gilt es zum Beispiel die Füße der armen Frösche im Teich nebenan vor den neuen Nachbarn zu retten. Jeder weiß doch wie verrückt die Franzosen nach Froschschenkeln sind. So verrückt wie Frieda nach Leo ist, dem schönsten Jungen in ihrer Klasse. Und wenn Prünchen noch einmal "Frieda ist verliebt" schreit, dann muss sie ihm einfach "die Rippen brechen, dem Aas". Völlig unklar ist, warum sich Mama so darüber aufregt. Wenn man so etwas sagt oder Friedas echte Papageienfedern angreift, dann muss Strafe einfach sein... Mit der Figur Frieda lässt Beate Kirchhof die LeserInnen auf herzhaft amüsante und gefühlvolle Weise in das Leben und die Seele eines kleinen kecken Mädchens sehen. Aus der Sicht einer Siebenjährigen bekommen Familienzusammenhänge und der Familienalltag eine ganz neue Dimension. Die leicht lesbaren Geschichten mit ihren lustigen Zeichnungen werden sowohl Kindern als auch Eltern so manchen Schmunzler entlocken. Ab 6 Jahren empfehlenswert. *bn* Martina Wuchta

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Personen: Kirchhof, Beate Bandlow, Katja (Ill.)

Schlagwörter: Andersentag 2009

Interessenkreis: Kinder