Aufgewachsen in zwei Kulturkreisen, die konträrer nicht sein könnten, versteht Yosef Simsek sein tief bewegendes und zugleich schonungslos direkt geschriebenes Buch auch als Aufruf an alle Menschen, unabhängig der Herkunft, der Religion und der Erziehung, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen.
Yosef Simsek ist in Norddeutschland als Sohn arabisch-türkischstämmiger Eltern geboren. Je älter der sensible Junge wird, desto mehr gerät er in einem inneren Konflikt zwischen der archaisch-strenggläubigen Erziehung seines Vaters sowie der offenen westlichen und humanitären Grundsätzen verpflichteten Kultur seines deutschen Umfelds. Um dem drakonischen Gebaren seines Vater ein Ende zu setzen, greift Yosef als 14-Jähriger in seiner Verzweiflung zum vermeintlich letzten Mittel und erstattet bei der Polizei Anzeige gegen seinen Vater. Die Folgen sind fatal, denn damit kommen die falschen Angaben seines Vaters beim Asylverfahren ans Tageslicht: als Konsequenz wird die Familie in einer Nacht- und Nebelaktion in die Türkei abgeschoben.
Die wahre Geschichte eines Jungen, der gegen alle Widerstände seinen Platz im Leben sucht und schließlich auch findet. Aber auch der Kampf seiner mutigen Mutter, die sich gegen die ihr anerzogenen und auferlegten kulturellen und religiösen Traditionen auflehnt, um mit allen Mitteln ihren geliebten Sohn zu schützen. (Verlagstext)
Personen: Simsek, Yosef
Simsek, Yosef:
Im falschen Paradies : wie mein Leben zwischen den Kulturen zum Albtraum wurde / Yosef Simsek. - 1. Aufl. - Basel : Riverfield, 2016. - 335 Seiten
ISBN 978-3-9524523-6-3 ca. Eur 24,90
Sonstige Biographien - Signatur: BI.O Sims - Buch: Sachbuch