Auch in seinem zweiten Fall alles andere als ein strahlender Held - der charismatische Ermittler aus Galway. (DR) Kaum ist Jack Taylor wieder aus London zurück - sein Alkoholproblem erweitert um eine ausgewachsene Koksabhängigkeit -, wird er mit einem neuen Auftrag betraut. Bereits vier junge Tinker - Angehörige des irischen fahrenden Volkes - wurden umgebracht, ohne dass sich die Polizei sonderlich darum gekümmert hätte. Eigentlich wollte Taylor ja künftig die Finger von Ermittlungen lassen, aber aus einer Mischung aus Neugier, Verantwortungsgefühl und Koksnebel heraus nimmt er an. Wie bereits im ersten Teil kommt ihm der Zufall zu Hilfe und das ist auch gut so, denn immer wieder wird er von diversen legalen und illegalen Substanzen ausgeknockt und er bezieht Prügel von Cops und Bösewichten gleichermaßen, was ihm schließlich einen Satz neuer Zähne einbringt. Trotz aller Widrigkeiten hat er bald eine heiße Spur - aber ist es die richtige? Auch in seinem zweiten Fall jagt Autor Ken Bruen seinen Antihelden aus Galway durch die Untiefen des Lebens. Er darf sich sogar kurz über eine neue Beziehung freuen und auch darüber, dass er immer noch alte Freunde hat, die zu ihm halten. Diesmal hat der literaturbegeisterte Ex-Polizist Jack Taylor viel Zeit zum Lesen und damit die Möglichkeit, viele Buchtipps an die LeserInnen weiterzugeben. Intelligente Dialoge, wieder gekonnt von Harry Rowohlt ins Deutsche übersetzt, eine durchaus stimmige Handlung und interessante Charaktere machen auch den zweiten Fall sehr empfehlenswert. *bn* Anita Ruckerbauer
Serie / Reihe: Irish Crime
Personen: Rowohlt, Harry (Übers.) Bruen, Ken
Bruen, Ken:
Jack Taylor liegt falsch / Ken Bruen. - Dt. Erstausg. - Zürich : Atrium, 2010. - 239 S. - (Irish Crime). - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-85535-045-2 kart. : ca. Eur 16,50
Kriminalromane - Signatur: DR.D Brue - Buch: Dichtung