Über den Lebenstraum, den es zu finden und dem es zu folgen gilt! (ab 3) (JD) Papilio ist ein Bub mit Brille, Fliegermütze und selbstgebastelten Schmetterlingsflügeln, der sich durch den Tag träumt. Wenn er von seinen Träumen erzählt, hören ihm alle zu, Kinder und Erwachsene, Skeptiker und Erfolgshungrige, Esoteriker und Sportler, denn seine Träume handeln von der idealen Welt. Schließlich wenden sich die Erwachsenen ab, nur ein kleines Mädchen ist bereit, sich mit Papilio auf den Traum vom Leben einzulassen. Das Ende der Geschichte von Elisabeth Steinkellner bleibt offen und kann, wie der gesamte Inhalt, verschieden gedeutet werden. Man kann darin den Beginn einer Romanze sehen, man kann die Geschichte als Kritik am modernen Leben auffassen, darin das natürliche kindliche Potential zum Philosophieren erkennen oder das Kind im Erwachsenen wiederentdecken und mit allen Deutungen recht haben. Ob Papilio und seine neue Freundin an den Träumen von der idealen Welt scheitern werden, ist aber gar nicht so wichtig, wie einmal die wahren Werte und echten Ziele postuliert zu bekommen, die in einer Welt voller Ablenkungen fast unauffindbar geworden sind. Die Geschichte konzentriert sich auf einige knappe, präzise formulierte Botschaften, die durch die eingängigen Illustrationen Michael Rohers veranschaulicht werden. Ein angenehm tiefsinniges Buch, das einen länger beschäftigen wird.

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Personen: Roher, Michael (Ill.) Steinkellner, Elisabeth

Schlagwörter: Autor <Österreich>

Interessenkreis: Kinder