Der Sammelband vereint Beiträge aus Kletterzeitschriften des amerikanischen Extrembergsteigers Twight, der unkonventionell und durchaus arrogant für eine neue Kletterethik eintritt und zugleich die eigene Sucht reflektiert. Der amerikanische Bergsteiger Twight zählt zu den kompromisslosesten Solokletterern der Welt und insbesondere seine kombinierten Eisrouten im Mont-Blanc-Gebiet setzten neue Maßstäbe. Dieser mit dem Banff-Mountain-Literature-Award ausgezeichnete und 2000 neu kommentierte Sammelband von Zeitschriften-Beiträgen zeichnet den Werdegang vom No-Future-Kid, das sich mit Punkmusik zugedröhnt neben Jeff Lowe am Südpfeiler des Nuptse im Alpinstil versucht, bis zum seriösen technischen Berater bei der Ausrüsterfirma Patagonia. Der Stil der Beiträge reicht entsprechend vom literarisierten Psychogramm bis zum journalistisch routinierten Bericht. In allem jedoch schwingt eine unverstellte Ehrlichkeit, die in Bergsucht und -zwang weit mehr Einblick gewährt, als das Gros der Expeditionsberichte. Die Liebhaber der eher traditionellen Bergliteratur werden sich bei dieser Lektüre, ob der extremen Lebensart und einer gewissen Arroganz, nicht sonderlich wohl fühlen. Jüngere Vertreter der Szene dagegen sehr. Zahlreiche Schwarz-Weiß-Fotografien, ein Vorwort von Messner sowie ein gelungener Einband sprechen an. (2) >>> siehe Bespr. Erich Snobr
Personen: Koop, Heinrich (Übers.) Twight, Mark Fritz, Franca (Übers.)
Twight, Mark:
Steig oder stirb : Geständnisse eines Bergsüchtigen / Mark Twight. - [München] : Malik, 2005. - 381 S. : Ill. - Aus dem Amerikan. übers.
ISBN 3-89029-279-8 kt. : Eur 19,90
Erlebnisberichte, biographische und autobiographische Darstellungen sonstiger Personen - Signatur: VS.QW Twig - Buch: Sachbuch