Ein Mädchen begleitet ihren fast blinden Großvater in die mongolischen Berge und findet ihren als vermisst geltenden Vater. (ab 10) (JE) Galshans Vater wird vermisst. Er war mit seinem LKW auf einer gefährlichen Passstraße unterwegs, als ein Erdrutsch die Straße wegriss. Seitdem träumt seine Tochter jede Nacht von diesem Ereignis, aber jedes Mal ist die Fahrerkabine leer, was in Galshan Hoffnungen weckt, dass der Vater noch lebt. Sie begleitet ihren fast blinden Großvater, einen traditionellen Schäfer, mit seiner Herde zum Winterquartier. Unterwegs werden Menschen und Tiere von hungrigen Wölfen bedroht. Kurz vor dem Ziel der Wanderung trifft Galshan auf ihren Vater, der mit Hilfe eines sagenumwobenen Urvolks überlebt hat. Dieses sehr spannende Buch ist ein Folgeband zu "Steppenwind und Adlerflügel", in dem man Galshan und ihren Großvater kennenlernt. Leider weist in diesem Folgeband nur sehr wenig auf das mongolische Umfeld hin. Gut dargestellt sind das karge Leben der Schäfer und die Gefahren, denen sie durch Wetter und feindliche Tiere ausgesetzt sind. Es wird deutlich, wie sehr es auf den Zusammenhalt und das Durchhaltevermögen ankommt. Subtil wird auch angedeutet, dass man sich dem Fortschritt nicht dauernd widersetzen kann: Der an einem Star leidende alte Mann weigert sich, die Operation machen zu lassen, die ihm das Augenlicht wiedergeben könnte. - Sehr zu empfehlen! *bn* Doris Göldner
Personen: Petit, Xavier-Laurent Malich, Anja (Übers.)
Petit, Xavier-Laurent:
Wolfsgeheul und Spurensuche / Xavier-Laurent Petit. - Hamburg : Dressler, 2008. - 143 S. - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-7915-1606-6 fest geb. : ca. Eur 12,40
Abenteuerromane - Signatur: JE.RK Peti - Buch: Kinder/Jugend