Ansätze einer anderen Welt Wir wissen genug über die Notwendigkeit eines Wandels und wie er einzuleiten wäre. Entscheidend sind daher nun konkrete Taten. Zwei Bücher zeigen, dass es solche neuen Ansätze eines gemeinsamen Handelns für eine ökologische und soziale Wende bereits an vielen Orten gibt. In "50 einfache Dinge, die sie tun können, um die Gesellschaft zu verändern" beschreiben u.a. JournalistInnen der Berliner "taz" Beispiele eines anderen Wirtschaftens, eines anderen Umgangs mit Energie, einer anderen Schule oder eines anderen Umgangs mit Konflikten. Die vorgestellten Beispiele vornehmlich aus Deutschland reichen von ethischem Investment und Regionalwährungen über Energie in Bürgerhand und eine Renaissance der Stadtgärten bis hin zu neuen Aktionsformen des Internet. Besonders schön finde ich, dass auch Ansätze aus dem interkulturellen Bereich aufgenommen wurden. Etwa die "Heroes" von Berlin-Neukölln, junge muslimische Männer, die in Schulen mit Hilfe von Rollenspielen Themen wie Mädchen-Unterdrückung oder "Ehren"-Morde im Sinne von Peer-Education ansprechen. Oder das Mentorinnenprgramm Sista Abla ebenfalls in Berlin, in dem junge Akademikerinnen nicht-deutscher Herkunft Schülerinnen mit Migrationshintergrund beim Übergang vom Abitur zum Studium unterstützen. Hans Holzinger Ines Pohl (Hg.):. Frankfurt: Westend, 2011. Euro 13,40
50 einfache Dinge, die sie tun können, um die Gesellschaft zu verändern : Sach- und Fachbücher / Hrsg. v. Ines Pohl. - Frankfurt/M. : Westend-Verl., 2011. - 192 S.
ISBN 978-3-938060-34-6
Leseumwelt - Signatur: LU 50e - Buch