Geboren 1937 in Den Haag, wird Emmie Arbel mit ihrer jüdischen Familie 1942 von den Nazis deportiert. Sie überlebt als Kind die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Als der Krieg vorbei ist, ist sie acht Jahre alt. Ihre Eltern und Großeltern sind im Holocaust ermordet worden. Mit ihren Brüdern wird Emmie von einer Pflegefamilie adoptiert und lebt in den Niederlanden. Doch die vermeintliche Rettung stellt sich dort als neuer Leidensweg für das traumatisierte Kind heraus. 1949 wandert die Familie nach Israel aus. Im Kibbuz fühlt Emmie sich isoliert und nirgends zugehörig. Bis sie als junge Frau ihr Leben in die eigenen Hände nimmt. Emmie Arbel lebt heute nahe Haifa. Immer wieder reist sie nach Deutschland, um als Zeitzeugin zu sprechen. Ihre Kindheit und Jugend waren geprägt von Gewalt, Missbrauch, Sprachlosigkeit und Einsamkeit. Sie blickt aber auch zurück auf ein Leben voller Rebellion, Selbstermächtigung und Humor. Auf Basis persönlicher Begegnungen und zahlreicher intensiver Gespräche mit Emmie Arbel schafft Barbara Yelin eindringliche Erinnerungsliteratur, die zugleich eine Reflexion über das Erinnern selbst ist.
Weiterführende Informationen
Personen: Schallié, Charlotte Yelin, Barbara ::
Standort: $5DE-32$2441388
Yelin, Barbara :::
Emmie Arbel - die Farbe der Erinnerung / Barbara Yelin ; herausgegeben von Charlotte Schallié und Alexander Korb. - Berlin : Reprodukt, 2023. - 189 Seiten ; 25,5 cm x 19 cm. - Deutschlandfunk - Die besten 7 im Januar 2024
ISBN 978-3-95640-396-5 Gb. : EUR 29.00 (DE)
Romane, Erzählungen und Novellen - Signatur: C Yelin - Buch